Orgelvorspiel: Johannes Wolfram: Improvisation

Mit freundlicher Genehmigung des Komponisten.

Lied: Evangelisches Gesangbuch, EG 455, 1-3: Morgenlicht leuchtet

Spruch: Ps 55,23:

Wirf dein Anliegen auf den HERRN! Der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen.

Begrüßung:

Wir befinden uns, hoffentlich, am Ende einer langen Zeit, die bestimmt war und ist, von Einschränkungen und Beschränkungen unserer Freiheit. Viele Möglichkeiten gibt es, mit Einschränkungen im Leben umzugehen: Wut und Rebellion, Trauer und Rückzug, Misstrauen und Isolation, Zweifel und Unsicherheit – aber auch Hoffnung und Dankbarkeit, Mut und Durchhaltevermögen, Motivation und Ideenreichtum, ja sogar Gottvertrauen und Wunderglaube!

Psalm 55,2-8:

2 Höre doch, Gott, auf mein Gebet und verschließe dich nicht meinem Flehen! 3 Achte doch aufmerksam auf mich und antworte mir! Ganz unruhig bin ich in meiner Klage und laufe seufzend umher, 4 weil meine Feinde schreien und die Gottesfeinde mich unter Druck setzen. Ja, Unheil wälzen sie auf mich, voller Zorn greifen sie mich an. 5 Mein Herz flattert vor Furcht, Todesgrauen überfällt mich. 6 Angst und Schrecken kommen über mich, Entsetzen will mich ergreifen. 7 Darum sage ich: Hätte ich doch nur Flügel wie eine Taube! Dann flöge ich fort und fände Ruhe. 8 In der Tat! Weit weg würde ich fliehen und in der Wüste mein Nachtlager suchen.

Gebet:

Vater, du siehst und kennst unsere Herzen besser als wir selbst.
Wir vertrauen dir, jeder von uns, dir sein Herz an.
Bitte gib uns ein lebendiges Herz und nimm das steinerne hinfort.
Lass unser Herz schlagen für dich und für die Menschen, die du uns in den Weg oder an die Seite stellst.
Mach unsere Herzen stark und lebendig und lass sie für das Richtige schlagen, für das, wofür auch dein Herz schlägt.
Lass unsere Herzen in deinem Takt schlagen und so die Kraft und den Glauben haben, in jeder Einschränkung deine Handschrift zu sehen, gerade dann, wenn es schwerfällt.
Amen.

Lesung: 2Kor 3,3-12: Wie das Wort Gottes wirkt, das erzählt Jesus vor einer großen Volksmenge in einem Gleichnis:

3 Ja, jeder kann sehen, dass ihr selbst ein Brief von Christus seid, den wir in seinem Auftrag geschrieben haben; nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes; nicht auf steinerne Gesetzestafeln wie bei Mose, sondern in menschliche Herzen. 4 Das wagen wir nur deshalb zu sagen, weil wir Gott vertrauen, der uns durch Christus beauftragt hat. 5 Wir bilden uns nicht ein, diesen Auftrag aus eigener Kraft erfüllen zu können; nein, Gott hat uns dazu fähig gemacht. 6 Nur durch ihn können wir die rettende Botschaft verkünden, den neuen Bund, den Gott mit uns Menschen geschlossen hat. Dieser Bund ist nicht mehr vom geschriebenen Gesetz bestimmt, sondern von Gottes Geist. Denn der Buchstabe des Gesetzes tötet, Gottes Geist aber schenkt Leben. 7 Schon der Dienst im alten Bund, der auf dem in Stein gemeißelten Gesetz beruhte und den Menschen den Tod brachte, ließ etwas von Gottes Herrlichkeit erkennen. Nachdem Gott Mose das Gesetz gegeben hatte, lag da nicht ein Glanz auf Moses Gesicht – so stark, dass die Israeliten es nicht ertragen konnten? Dabei war es doch ein Glanz, der wieder verblasste! 8 Wie viel herrlicher muss es dann sein, Gott im neuen Bund zu dienen und die rettende Botschaft von Christus zu verkünden! Denn dieser Dienst führt Menschen durch Gottes Geist zum Leben. 9 Wenn schon der Auftrag, der den Menschen die Verurteilung brachte, so sichtbar Gottes Herrlichkeit ausstrahlte, wie viel herrlicher ist dann der Auftrag, durch den die Menschen von ihrer Schuld vor Gott freigesprochen werden! 10 Ja, was damals herrlich erschien, verblasst völlig vor der überwältigenden Herrlichkeit unseres Auftrags. 11 Wenn schon die alte Ordnung, die doch nur für eine bestimmte Zeit galt, Gottes Herrlichkeit erstrahlen ließ, um wie viel mehr wird sich Gottes Herrlichkeit durch die neue Ordnung offenbaren, die ewig gilt! 12 Weil wir diese Hoffnung haben, können wir voller Zuversicht vor die Menschen treten.

Predigtlied: Evangelisches Gesangbuch, 324, 1-3: Ich singe dir mit Herz und Mund

1) Ich singe dir mit Herz und Mund,
Herr, meines Herzens Lust;
ich sing und mach auf Erden kund,
was mir von dir bewusst.

2) Ich weiß, dass du der Brunn der Gnad
und ewge Quelle bist,
daraus uns allen früh und spat
viel Heil und Gutes fließt.

3) Was sind wir doch? Was haben wir
auf dieser ganzen Erd,
das uns, o Vater, nicht von dir
allein gegeben werd?

Predigt: Apostelgeschichte 16, 25 – 34

Liebe Gemeinde!

Eine Frage: wer von euch, von Ihnen, war vor zwei Woche hier im Gottesdienst? Ich bitte um ein kurzes Handzeichen. Danke! Das zu wissen, ist ausnahmsweise einmal nicht so unwichtig: heute geht es um die Fortsetzung der Geschichte, die wir damals gehört und über die wir nachgedacht haben. Nein, keine Angst, ich frage jetzt nicht ab, um was es gegangen ist! Vielmehr kommt jetzt die Rubrik: was bisher geschah. Den einen, zur freudigen Erinnerung: ah, hab‘ ich mir eh gemerkt. Den anderen zur Orientierung, um verstehen zu können, worum es heute geht.

Also, in aller Kürze: Paulus, Apostel, Missionar, Verkündiger der guten und damals noch brandneuen Botschaft von Jesus Christus, betritt zum ersten Mal europäischen Boden und mit ihm sein Assistent und Begleiter Silas. Im griechischen Philippi trifft er auch auf Menschen, die von dieser Botschaft angesprochen werden und sich taufen lassen, unter anderem eine Purpurhändlerin namens Lydia. Die erste christliche Gemeinde Europas entsteht, und man sollte meinen, dass nun alles perfekt ist. Allein: Paulus heilt eine Sklavin, die von einem Wahrsagegeist besessen ist, und legt sich dadurch mit den Besitzern dieser Frau an, die ein gutes Geschäft mit der besonderen Gabe dieser Frau gemacht haben. Die Sache landet vor Gericht; Paulus und Silas werden verurteilt, ausgepeitscht, ins Gefängnis geworfen, die Füsse in den Block gelegt. Und dann passiert folgendes:

25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas zu Gott und stimmten Lobgesänge an, und die anderen Gefangenen hörten zu. 26 Da gab es auf einmal ein starkes Erdbeben, und die Grundmauern des Gefängnisses wankten; unversehens öffneten sich alle Türen, und allen Gefangenen fielen die Fesseln ab. 27 Der Gefängniswärter fuhr aus dem Schlaf auf, und als er sah, dass die Türen des Gefängnisses offen standen, zog er sein Schwert und wollte sich das Leben nehmen, da er meinte, die Gefangenen seien geflohen. 28 Paulus aber rief mit lauter Stimme: Tu dir nichts an, wir sind alle da! 29 Jener verlangte nach Licht, stürzte sich ins Innere und warf sich, am ganzen Leib zitternd, Paulus und Silas zu Füssen. 30 Er führte sie ins Freie und sagte: Grosse Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden? 31 Sie sprachen: Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus. 32 Und sie verkündigten ihm und allen, die zu seiner Familie gehörten, das Wort des Herrn. 33 Und er nahm sie noch zur gleichen Nachtstunde bei sich auf und wusch ihre Wunden und liess sich und alle seine Angehörigen unverzüglich taufen. 34 Dann führte er sie in seine Wohnung, liess den Tisch bereiten und freute sich mit seinem ganzen Haus, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.

Was machen Paulus und Silas im Gefängnis? Sie beten – naheliegend in dieser schlimmen Situation – und: sie stimmen Lobgesänge an. Letzteres ist in zweierlei Hinsicht beachtlich. Einerseits: aus meinen gelegentlichen Besuchen bei Gemeindemitgliedern im Gefängnis glaube ich einschätzen zu können, das lautes Singen in der Zelle bei den Nachbarn in der Regel nicht so große Begeisterung hervorruft. Die Mitgefangenen von Paulus und Silas sind da offensichtlich toleranter. Andererseits: die beiden christlichen Missionare stimmen Lobgesänge an, nicht schwermütige Klagen über ihre Situation. Bewundernswert, dieser starke Glaube. Diese tiefe Überzeugung: auch hier ist Gott bei uns. Auch hier gibt es Anlass zur Dankbarkeit. Eine besondere Gabe, ein besonderes Geschenk, im Schlimmen doch noch das Gute fühlen zu können: Gottes Nähe, die immer da ist.

Ein fester Glaube, der sich lohnt. Tatsächlich geschieht ein Wunder: ein Erdbeben erschüttert die Grundmauern des Kerkers, mehr noch: die seismografischen Wellen machen, dass die Fesseln von den Gefangenen abfallen, nicht nur die der beiden Christen, sondern auch die aller anderen Eingesperrten, ganz egal, warum sie dort einsitzen. Vielleicht ist ja der eine oder andere gar nicht so unschuldig in diese Situation geraten. Das ist egal, alle sind plötzlich frei, die Gefängnistüren springen auf, nichts hält Paulus und Silas davon ab, aufzuspringen und das Weite zu suchen.

Ein Wunder also. Wie so oft bei Berichten über Wunder in der Bibel, sind wir skeptisch. Ist das wirklich so passiert? Geht so etwas überhaupt? Oder ist es einfach das Weltbild der Menschen damaligen Zeit, dass sie solche Wundergeschichten glauben konnten? Wir, heute, wir haben diese Vorstellungen doch längstens hinter uns gelassen.

Haben wir das wirklich? Oder haben wir uns, allen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zum Trotz, doch einen Wunderglauben erhalten, einfach weil man etwas zum Hoffen braucht?

Ich denke schon. Ich schaue in die Zeitung und in soziale Medien und lese von den Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen, die mit dem heutigen Tag schon beginnen und in zwei Wochen, so wird zumindest behauptet, zu einem „freedom day“, einem Tag der Freiheit führen werden. Alles wird vorbei sein, was uns gerade noch einschränkt, nervt, verärgert. Wie die Ketten des Paulus und des Silas wird alles von uns abfallen, die Tore in ein Leben wie vor der Pandemie werden aufspringen wie die des Kerkers von Philippi. Wir werden, ja was werden wir nicht alles wieder tun können? Ich lese nach in den entsprechenden Artikeln: wir werden ohne Einschränkungen einkaufen können, in Restaurants und Clubs gehen, bis tief in die Nacht. Wir werden Kunst und Kultur genießen, Sport und Freizeit. Wir werde wieder Feste feiern können, richtig Party machen, hingehen können, wo wir wollen, uneingeschränkt Reisen unternehmen. Wir werden alles konsumieren können, was seit der Pandemie uns versagt worden ist. Und das schon in nur zwei Wochen!.

So heißt es zumindest. Und fest wird auf dieses Wunder des „freedom day“ gehofft und an dieses Wunder geglaubt. Klingt ja auch alles wunderschön; können wir doch alles dringend brauchen.

Ich schaue mir die Listen, was der „freedom day“ mit sich bringen wird, noch einmal durch, und stoße auf das „Kleingedruckte“: in den Spitälern und Pflegeeinrichtungen wird sich nichts ändern. Keine Erleichterung für die dort Tätigen und dort Gepflegten und Betreuten. In den Schulen wird auch alles so bleiben, wie es ist. Es wird keine neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen geben, also weiterhin immer wieder distance learning, dadurch besonders geforderte LehrerInnen und Eltern, isolierte Kinder. Ich schau auf die sozialen und therapeutischen Einrichtungen uns stelle fest: nichts wird sich ändern, keine zusätzlichen Ressourcen werden zur Verfügung gestellt. Und ich schaue auf die durch ihren Gesundheitszustand besonders Gefährdeten und ihre Angehörigen und stelle fest: ihre Sorge und ihre Angst ist kein Thema. Der einzige Trost, den sie vielleicht zu hören bekommen, ist, dass die statistische Wahrscheinlichkeit, an Corona zu sterben, rückläufig ist. Das hilft einem aber in einer solchen Situation auch nicht …

Und dann schaue ich noch einmal in die Geschichte von Paulus uns Silas und stelle erstaunt fest: die Ketten sind ab, die Türen offen, der freedom day ist für sie gekommen, und was tun die beiden: nichts. Rein gar nichts. Sie bleiben im Gefängnis sitzen. Sie haben die Freiheit zurückgewonnen, und machen keinen Gebrauch davon. Und dann wird klar, warum sie das tun. Sie tun es, um dem zu helfen, der durch ihre Flucht schlimmste Konsequenzen zu befürchten hätte. Sie tun es für den Gefängniswärter. Der denkt schon an Selbstmord. Mit der Schande, dass ihm alle Gefangenen ausgekommen sind, will er nicht leben, einer möglichen Hinrichtung will er zuvorkommen. Das ist aber gar nicht nötig. Paulus und Silas und all die anderen Gefangenen sind ja noch da. Freiheit auf Kosten des Gefängniswärters, der ihnen wohl kaum sympathisch gewesen ist, das wollen sie nicht.

Mehr noch: sie verzichten auf die Freiheit, um diesem Gefängniswärter zur echten Freiheit zu verhelfen. Zur Freiheit, die aus dem Glauben kommt. Paulus und Silas kennen diese Freiheit. Die hat sich im Kerker singen und loben lassen. Die lässt sie jetzt auf äußerliche Freiheit verzichten, um die Nöte eines Mitmenschen ernstnehmen und sich ihm ganz zuwenden zu können. Der Freiheitsverzicht von Paulus und Silas wird zu einem Bekenntnis, zu einem sichtbaren Zeichen ihres Glaubens, ein Zeichen, so stark, dass der Gefängniswärter sagen kann: das will ich auch!

Und so endet das Ganze am Tisch des Gefängniswärters. Er versorgt Paulus und Silas, reinigt und verbindet ihre Wunden, und lädt sie in sei Haus ein, zum gemeinsamen Essen und Trinken. Er riskiert damit viel: so dürfte er Gefangene eigentlich nicht behandeln. Die haben in ihrem Loch zu bleiben. Er kümmert sich um sie, er holt sie heraus, er macht sie zu einem Teil seiner Hausgemeinschaft. Und: er lässt sich taufen, gemeinsam mit seiner ganzen Familie.

Ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Ein umeinander Kümmern, geistlich und körperlich. Ein Verzicht auf Rechte und Freiheiten, die einem zustünden, ein Verzicht, damit niemand auf der Strecke bleibt.

Und bei diesem schönen Festmahl, in diesem wunderbaren Moment echter Gemeinschaft, wollen wir Paulus und Silas und den Gefängniswärter nicht mehr weiter stören. Wie es mit ihnen weitergeht? Das werden sie uns am nächsten Sonntag erzählen.

Amen.

Lied: Evangelisches Gesangbuch, 324, 12 – 13: Ich singe dir mit Herz und Mund

12) Du füllst des Lebens Mangel aus
mit dem, was ewig steht,
und führst uns in des Himmels Haus,
wenn uns die Erd entgeht.

13) Wohlauf, mein Herze, sing und spring
und habe guten Mut!
Dein Gott, der Ursprung aller Ding,
ist selbst und bleibt dein Gut.

Fürbittegebet:

Gott unser Vater, wir bitten dich, dass du Frieden schenkst in Europa und auf der Welt.
Gib Frieden in die Herzen der politischen Führer, in die Herzen der Rebellen und auch in mein Herz.
Besänftige die Wut, den Neid und alle negativen, destruktiven Gedanken.
Stifte du durch uns Frieden in dieser Welt.
Lass du die Mauern fallen und befreie uns aus unserer selbstgemachten Isolation.
Tröste und stärke unsere Herzen und Glieder und durch uns einen jeden, der es braucht.
Tröste du die, durch die Pandemie geliebte Menschen verloren haben. Muntere du jene auf, die sich in der Isolation in depressiven Verstimmungen verloren haben.
Schenke du all denen Mut, die Angst haben und sich Sorgen machen. Entlarve du all die Lügen, die im Internet umhergeistern und die Menschen verunsichern.
Hilf du uns, einen klaren Blick zu behalten und denen geduldig zuzuhören, die sich in irgendwelchen Theorien gedanklich verirrt haben.
Hilf du uns, in allen Gesprächen und Situationen Worte der Hoffnung und der Dankbarkeit zu finden.
Schenke du uns Mut und Durchhaltevermögen in Zeiten wie diesen.
Lass du unsere Gedanken, unsere Worte und unsere Taten voll werden von Ideenreichtum und Motivation.
Und schenke du uns einen Glauben voller Gottvertrauen und Wunderglauben.
Wir bitten dich auch für die mit Verantwortung in Regierung, Wirtschaft und allen öffentlichen Einrichtungen, dass du ihnen Weishe.
Amen.

Unser Vater …

Segen: 5. Buch Mose 31, 6:

Seid mutig und stark!
Habt keine Angst, und lasst euch nicht von ihnen einschüchtern!
Der Herr, euer Gott, geht mit euch.
Er hält immer zu euch und lässt euch nicht im Stich!

Schlusslied: Evangelisches Gesangbuch, 171, 1-3: Bewahre uns, Gott

Orgelnachspiel: Johannes Wolfram: Improvisation

Mit freundlicher Genehmigung des Komponisten.

In der Sitzung unseres Presbyteriums letzten Donnerstag haben wir uns sehr intensiv mit den angekündigten Lockerungen der Corona-Regeln beschäftigt. Wir möchten als Gemeinde verantwortlich mit dieser Situation umgehen, vor allem angesichts der nach wie vor hohen Infektionszahlen und den damit verbundenen Sorgen und Befürchtungen.

Dazu ist zu bedenken: die Kinder und Jugendlichen unter uns müssen sich auch weiterhin drei Mal pro Woche testen lassen, um die Schule besuchen zu können; die LehrerInnen in unserer Gemeinde ebenso, dazu im Dienst eine Maske tragen. Für unsere Gemeindemitglieder im medizinischen und therapeutischen Bereich gilt weiterhin “2G plus” und Maske; das gilt für unsere Haupt- und Ehrenamtlichen, die Besuche bei unseren älteren und erkrankten Gemeindemitgliedern machen, die gerade in dieser Zeit so wichtig sind.

Dazu kommen BesucherInnen unserer Gottesdienste und unserer Veranstaltungen, die einer medizinischen Risikogruppe angehören, für die auch die aktuellen Virusvarianten zu schweren Krankheitsverläufen führen können.

Um für die besonders Belasteten und Gefährdeten in unserer Gemeinde ein Zeichen des Verständnisses und der gelebten Nächstenliebe zu setzen, haben wir uns dazu entschlossen, auch weiterhin die Gottesdienste nach der “2G-Regel” sowie mit FFP2-Maske zu feiern. Für alle anderen Veranstaltungen in Präsenz gilt “2G plus PCR-Test”, wobei der PCR-Test bei organisatorischen Problemen auch durch einen Antigen-Test ersetzt werden kann, den wir auf Wunsch gerne zur Verfügung stellen.

Ganz herzlichen Dank für eure Unterstützung und euer Verständnis! (Ich wünsche mir, dass all diese Maßnahmen sich als unnötig herausstellen werden.)