Grafik: Pfeffer (Gemeindebrief.de)

Herbstmüdigkeit

 

Den Begriff „Frühjahrsmüdigkeit“ kennen wir. Er beschreibt, wie es ist,  wenn man nach dem Winter nicht so richtig in Schwung kommen will. Aber gibt es etwas Ähnliches auch im Herbst, nach all der Wärme, dem Licht und der Sonne des Sommers?

Es ist auch möglich, sich im Sommer, gerade im Urlaub, zu verausgaben. Oder sich so sehr an den nur wenig gefüllten Terminkalender, an Freiheit und viel Zeit zur Erholung zu gewöhnen, dass es dann schwierig wird, sich wieder im Alltag zurechtzufinden. Keine einfache Sache, der Wiedereinstieg nach dem so ganz anderen Lebensrhythmus der Ferien.

Nur Müh‘ und Plag?

„Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Last,“ hat Jesus einmal gesagt. (Matthäus 6, 34) Allerdings hat er das keinesfalls resignierend gemeint. Vielmehr: dass das Leben oft anstrengend und in der Folge ermüdend ist, dass ist nun mal eine Tatsache. Bei Jesus fällt dieser Satz aber im Zusammenhang mit der Aufforderung, sich keine Sorgen zu machen.

Gelassenheit gibt Kraft

„Sorgt euch nicht um den morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selber sorgen.“ Meint Jesus. Gut zu wissen: es liegt nicht immer nur an uns. Vieles gelingt einfach nur so. Ganz ohne unser Zutun.

Pfarrer Johannes Wittich