Lange Nacht der Kirchen 2021
“Heuer sicher anders als bisher” versprachen die einladenden Kirchen. Wirklich anders ? Der äußere Rahmen: Datum, Uhrzeit und Dauer von 4 Stunden sind Standard. Neu war das digitale Angebot; auch per Zoom konnte an der langen Nacht der Kirchen in der Erlöserkirche teilgenommen werden.
Und so erlebten wir einen heiteren und nachdenklichen Abend mit vier unterschiedlichen Themen:
Er begann mit den “fröhlichen Klängen aus Italien“. Marianne Ronez auf der Barockgeige und Ernst Kubitschek an der Orgel spielten Sonaten von Arcangelo Corelli, Pietro Castrucci, Francesco Geminiani und Francesco Maria Verachini. Mit ihrem leichten und schwungvollen Spiel wurden wir in den Abend eingestimmt.
“Mit Humor geht vieles leichter, meint die Clownin” Mag.a Constanze Moritz. Sie führte uns in die Welt des Clowns ein und wie aus einer komischen Bühnengestalt der Clown von heute wurde. Er ist Träger vieler Namen: z.B. Hofnarr oder Wiener Hanswurst. Was macht ihn so liebenswürdig? Als Clownin Gwendolin Grübel zeigte sie uns sehr anschaulich und lustig, wie die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden kann. Sie reagiert mit einen Augenzwinkern und hält den Handelnden einen Spiegel vor. So hilft sie, Probleme mit Humor aus einer gewissen Distanz neu zu betrachten. Und wenn es sein muss, dreht sie einfach die Erdkugel um und erklärt den fairen Handel.
“Mission – Possible“, meint der Evangelische Arbeitskreis für Weltmission (EAWM). Der Obmann Pfr. Moritz Stroh und der Sekretär Jan Zozin berichteten von ihrer Arbeit in Ghana. Sie betreuen seit Jahren im Umland von Kumasi drei Dörfer. Derzeitige Schwerpunkte sind: Trinkwasserversorgung, indem eigene Brunnen gebaut werden, sowie Schulen und Wohnhäuser für Schüler, Lehrer und Mitarbeiter. Um der Jungen Generation eine Lebensgrundlage zu sichern und so die Abwanderung in die Stadt zu verhindern, setzen sie u.a. eine Mühle instand.
Pfr. Stroh machte sehr deutlich, dass „ Gott schon vor den Europäern in Afrika war und wir nicht das Evangelium nach Afrika bringen müssen. Heute arbeiten wir zusammen auf Augenhöhe!“
Mit Musik begann der Abend, mit den vertrauten “Taizé Gesängen und Gedanken” endete
die „Lange Nacht“ in unserer Kirche. Eva-Susanne Glaser und ein Doppelquartett aus dem Erlöserkirche Gospel Choir gestalteten das Schlusskonzert. Wir hörten eine himmlische Musik und summten das Lob Gottes unter der Maske mit.
Mit Applaus und lachenden Gesichtern dankten wir herzlich allen, die sowohl vor als auch hinter den Kulissen mitgewirkt und zum guten Gelingen beigetragen haben.
Inge Schintlmeister
Bilder