Was hat der Glaube mit dem Klimaschutz zu tun?
Die Klimakrise betrifft alle Menschen, ob sie glauben oder nicht. Sie stellt unsere Lebensgrundlagen infrage und überschattet die Zukunft der Kinder. Sie überfordert aber auch die einzelnen – was kann „ich“ schon tun mit „meinen“ begrenzten Möglichkeiten?
Der Glaube ist eine starke Ressource für das Leben. Er gibt auch Orientierung für das Leben in der Klimakrise. Zum Beispiel weiß der Glaube: Hoffnung lässt sich nicht „machen“. Sie ist eine Gabe Gottes. Im Gebet und Gottesdienst streckt sich der Glaube darauf aus – und empfängt sie. Als eine „heilige Sturheit“ ist die Hoffnung ein besonderer Schatz unserer Kirche: Evangelische haben in den Jahrhunderten des Geheimprotestantismus an ihrem Glauben festgehalten, obwohl sie äußerlich durch nichts dazu ermutigt wurden. Das spornt auch angesichts der Klimakrise an.
Und der Glaube weiß auch: Gemeinschaft gibt Kraft. Das gilt im Großen (etwa als sich die Generalsynode der Evangelischen Kirche A. und H.B. am 2. Mai 1990 zur Schöpfungsbewahrung bekannte) und im Nahen, im eigenen Umfeld, in der Pfarrgemeinde. Es ist gut, sich zusammenzusetzen und zu überlegen: Was macht uns Sorgen? Was können wir tun? Wer braucht unsere Fürbitte?
Das Jahr der Schöpfung 2022 ist eine Initiative der Evangelischen Kirche A. und H.B. in Österreich gemeinsam mit der Evangelisch-methodistischen Kirche. Die Homepage des Jahres der Schöpfung 2022 bietet mehr Informationen: www.evang.at/schoepfung2022.